Benzin sparen Teil 5 – Die Streckenplanung
Und wieder gibt es einen neuen Teil unserer kleinen Benin-sparen-Serie. Heute beschäftigen wir uns mal mit etwas das eigentlich Selbstverständlich sein sollte, aber leider immer noch viel zu wenig berücksichtigt wird. Wir haben in den letzten Teilen ja schon darüber gesprochen, das man seine Tankstelle genau auswählen soll, wie man anständig vorausschauend fährt, und beim vorausschauenden fahren alles richtig macht, wie man mit einem Bleifuß tatsächlich Benzin sparen kann, und ich hoffe das ich euch in den letzten Teilen bereits ein bisschen dafür sensibilisieren konnte, wie man eigentlich wirklich mi seinem Auto unterwegs sein sollte, damit man nicht zu tief dafür in die Tasche greifen muss. Heute beweise ich euch mal wieder, anhand eines kleinen Rechenbeispiels, wie man bares Geld sparen kann, und dafür nicht einmal länger unterwegs sein muss!
Ich gehe hier natürlich wieder von meinem Auto, und meiner Strecke zur Arbeit aus. Hier können wir von einer Luftlinie von ungefähr 7 Kilometern ausgehen, die kürzeste Strecke ist etwa 8,2 Kilometer lang, und die schnellere, mit der ich Benzin spare 9,1 Kilometer. Mein Auto, falls ihr die vorherigen Artikel zu diesem Thema nicht gelesen habt ist ein 95´er Scorpio Mark II, 2.0 DOHC 16V, mit 136 Pferdchen unter der Haube. Ist ein nettes Teil, vor allem für den günstigen Anschaffungspreis, kann aber, wenn man ihn ein bisschen hetzt, gerne mal 11-12 Liter Sprit verbrauchen. Mit eine vorsichtigen Fahrweise allerdings bekommt man den Verbrauch in den Griff und kann den Wagen deutlich unter 8 Litern, nämlich mit 7,4 Litern auf 100 Kilometern fahren. Das ist schon eine richtig gute Ersparnis, und kann sich deutlich bemerkbar machen. Meine Erfahrungen konnte ich bisher auf jeden Wagen übertragen, und den Verbrauch deutlich unter Werksangabe halten!
Aber bleiben wir beim Thema…
Strecke 1, kürzeste Strecke:
An 24 Tagen im Monat, in 12 Monaten, 4723 Kilometer zur Arbeit und zurück. Auf der kürzesten Strecke verbrauche ich im Schnitt 9,4 Liter, da die Strecke direkt durch Wesseling führt, einige Ampeln, und Kreisel, sowie eine Autobahnunterführung in der Strecke sind. Das heißt ich brauche etwa für 710 Euro Benzin im Jahr, um auf die Arbeit zu kommen, und wieder zurück nach Hause. Das ist schon eine heftige Summe finde ich, da muss ich fast einen halben Monat für arbeiten. Das ist schon nicht wenig!
Strecke 2, längere Strecke aber fast ohne Ampeln, fast nur Landstraße
In der gleichen Zeit fahre ich mi dieser Strecke 5241 Kilometer, also knappe 500 Kilometer im Jahr mehr! Bedenkt man nun aber dass der längere Weg zum Benzinsparen ideal ist. Sehr ruhig was den Verkehr angeht, und das ich fast nie stehe, also auch so gut wie gar nicht anfahren muss lohnt es sich die Strecke zu nehmen, da ich auf dieser Strecke bei etwa 7,4 Litern auf 100 Kilometern liege. Ich fahre also deutlich mehr Kilometer im Jahr um auf die Arbeit zu kommen, spare aber trotzdem bares Geld, denn mein Benzin kostet im Jahr lediglich 620 Euro.
Das ist dann im Endeffekt alleine auf dieser Strecke eine Ersparnis von 90 Euro. Das ist nicht viel, wenn man es aufs Jahr nimmt, und auf den Monat runterrechnet. Dann sind es nur 7,50,- Euro im Monat, aber für einmal nachzudenken ist das doch nicht schlecht, oder!? Man darf jetzt natürlich nicht nur diese eine Strecke sehen, sondern das gesamte Fahrverhalten, denn hier gibt es ja noch eine Menge mehr Strecken die man fährt. Außerdem arbeitet ja auch nicht jeder in direkter Wohnnähe, viele fahren ja auch mal schnell 30 oder 50 Kilometer zur Arbeit. Bei der gleichen prozentualen Einsparung liegen wir hier bei 50 Kilometern schon bei 610 Euro, und die machen sich am Ende des Jahres doch schon auf dem Kono bemerkbar, oder nicht!? Macht man das Ganze mit 2 Personen, gehen also Ehemann, und Ehefrau arbeiten sind wir schon bei 1200 Euro in einem Jahr, das kann schon ein kompletter Urlaub sein.
Ihr solltet also immer darüber nachdenken ob eine längere Strecke nicht vielleicht doch Spritsparender sein kann, denn ich für meinen Teil bin auf der längeren Strecke in 8 von 10 Fällen auch noch schneller auf der Arbeit. Ein bisschen Pech kann man immer haben, aber im Großen und Ganzen lohnt sich das ganze schon. Da wir viel unterwegs sind gleich doppelt. Ich fahre zwar nur etwa 10.000 Kilometer im Jahr, rechnen wir das aber mal um, ist zwar Quatsch weil man das nicht immer so rechnen kann, jede Strecke ist da individuell, aber nur mal theoretisch auf 10.000 Kilometer spare ich 200 Euro im Jahr durch die korrekte Auswahl der Strecke. Es ist ja auch nicht jeder einzelne Teil dieser Serie, der euch reich macht, sondern alle zusammen. Wenn ihr alles berücksichtigt, und alles beherzigt, dann könnt auch ihr ein Auto fahren, egal wie alt das ist, das deutlich unter der eigentlichen Werksangaben liegt, was den Verbrauch angeht. Das schont dann die Umwelt, und natürlich auch euren Geldbeutel!
In diesem Sinne…
Euer Frank