Direkt aus der Hölle: Diablo 3 im Test
Natürlich ist Diablo 3 schon eine Weile am Markt, aber leider waren wir in den letzten Tagen nicht immer in der Lage euch neue Artikel zu bieten. Das habt ihr sicherlich auch gemerkt. Diablo 3 hat uns leider relativ spät erreicht, aber das hindert uns ja nicht daran euch mal wieder einen ausführlichen Test zu präsentieren. Diablo gehört zu einer der ältesten Serien, für die selten etwas neues rauskommt, so ist Diablo 3 eigentlich schon lange Zeit überfällig gewesen. Auf Konsole, hier in unserem Test auf PS3, hat es nochmal eine ganze Weile gedauert. Wie wir bereits beim Final Fantasy XIV A Realm Reborn Test erwähnten ist es nicht immer ganz einfach solche Spiele auf Konsole umzusetzen, ohne Probleme mit der Steuerung zu bekommen. Auch Diablo hat in der Regel eigentlich eine recht große Aktionsleiste, die nun auf wenige Fähigkeiten reduziert werden muss, damit man das ganze mit dem Konsolencontroller noch spielen kann. Hier hat sich Blizzard aber scheinbar wirklich hingesetzt und das ganze so ausgetüftelt das es funktioniert. Diablo 3 ist eines der wenigen Spiele das wir nach langer Zeit mal wieder komplett durchgezockt haben. Nicht nur weil es ein gutes Spiel ist, sondern auch weil ich bereits den ersten Teil von Diablo wirklich bis zum Ende meiner Maus gespielt habe.
Grafisch hat sich bei Diablo 3 natürlich einiges getan. Im Gegensatz zu den Vorgängern, auch wenn die nicht wirklich auf Konsolen herausgekommen sind, so ist es auf jeden Fall erwähnenswert, denn gerade bei Hack´n´Slay Spieles ist es in der Regel nicht einfach die Grafik zu verbessern, da man entweder eine Indizierung riskiert, oder man irgendwann am Ende der Möglichkeiten ist. Blizzard hat Diablo 3 jedenfalls sehr gut ausgereizt, und eine sehr schöne Atmosphäre geschaffen. dazu eine recht dichte Story, und einige Nebenmissionen, die zusätzliche Belohnungen und Items einbringen. Ein bisschen schade finden wir das die zufallsberechneten Dungeons nicht mehr vorhanden sind. Beim ersten Teil gab es noch bei jedem durchspielen komplett neu berechnete Dungeons. Verlässt man ein Gebiet veränderte es sich. Das gibt es leider nicht mehr. Das war meiner Meinung nach eine der wichtigsten Funktionen die vor allem den Spielspaß sehr lange aufrecht erhalten hab. Hier wäre dann alternativ vielleicht ein Dungeoneditor interessant gewesen. Usergenerierter Content hätte hier sicherlich auch interessant werden können.
Dafür kann Diablo 3 mit einer guten Story, und interessanten Wendungen dienen. Es gibt verschiedene Dungeons auf großem Gebiet, an die ihr im laufe der Story herangeführt werdet. Bei jedem Spielstart wird eine zufällige Anzahl an Dungeons bestimmt die im aktuellen Durchlauf anfallen. Es sind grundsätzlich immer nur bestimmte Dungeons verfügbar, die anderen tauchen dann vielleicht im zweiten Durchgang auf. Das ist leider das einzige zufällige an Diablo 3, natürlich bis auf Beute, Gegner, Items und so weiter. Das Spielprinzip ist wie bei den Vorgängern gleich geblieben, ihr habt eine Mission, hackt und zaubert euch durch große Gegnergruppen, erreicht euer Missionsziel, meist ein großer starker Endgegner, und auch diesen müsst ihr dann geflissentlich um die Ecke bringen. Hört sich jetzt nicht besonders an, ist aber unheimlich motivierend, und macht einen Riesenspaß. Diablo 3 motiviert durch einen sehr leichten Einstieg. Der erste Durchgang auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ist schon fast unverschämt einfach, ich bin nicht einmal gestorben, und brauchte für keinerlei Endgegner wirklich lange.
Erst ab dem zweiten Durchgang, wenn man den Schwierigkeitsgrad etwas erhöht wird es langsam interessant. Die Beute wird größer und besser, und bereits bei den ersten Gegnern werdet ihr merken das die Rüstung aus dem ersten Durchgang nur der Anfang war! Geht es einmal richtig los wirds interessant. Der erste Durchgang im einfachsten Schwierigkeitsgrad ist aber durchaus empfehlenswert damit man das Spiel kennenlernt, und nicht ganz unvorbereitet in die höheren Schwierigkeiten einsteigt, sondern schon halbwegs anständig ausgerüstet ist, und die wichtigsten Fähigkeiten gleich mitbringt. Erstellen kann man mehrere Charaktere, so das es durchaus möglich ist einfach mal mit mehreren Charakterklassen zu spielen. Der Wiederspielwert ist hoch, und damit bietet Diablo 3 eine sehr gute Spielerfahrung.
Leider fehlen die sich verändernden Dungeons, was unserer Meinung nach der absoluten Highlights des ersten Diablos war. Man hatte im Prinzip so lange Spaß am Spiel wie man wollte. Diablo 3 wird irgendwann ein Ende der Spiellust finden. Jedoch bei ca. 12-14 Stunden für einen Durchgang ist ausreichend Spielzeit geboten, da es ja mehrere Schwierigkeitsgrade gibt, die sich deutlich unterscheiden, und durch neue Beute immer wieder motivieren können. Bis hier ein Ende gefunden ist, das wird sicherlich sehr lange dauern. Diablo 3 ist damit nicht nur ein Spiel geworden das viel Spaß macht, sondern vor allem ein Spiel, das nicht zuletzt dank seines Online Modus, sehr lange Spaß macht. Unsere Empfehlung für Diablo 3 gibt es auf jeden Fall, Diablo 3 ist auch auf Konsole ein Hit geworden der sich lohnt!