Der Schlangenfresser ist zurück
wieder erreichte uns ein Titel aus der HD Collection, dieses mal Metal Gear Solid 3 – Snake Eater. Wieder eine Neuauflage eines Klassikers, aber auch dem wollen wir ja eine Chance geben. Ich selbst habe seit der Metal Gear Solid 2 HD Edition kein weiteres mehr gespielt, so freute es mich natürlich ganz besonders wieder einmal in die Welt des berühmten Kampfpanzers abtauchen zu dürfen. Metal Gear Solid 3 – Snake Eater ist sozusagen ein Prequel zu den anderen Teilen. Hier erfahren wir wie es dazu gekommen ist, das Jack zu Snake wurde, und damit zu einem eiskalten und harten Soldaten, der in der Lage ist nahezu jeden Auftrag schnell und zuverlässig zu erledigen. Hier erfahren wir auch das nicht alles so gewesen ist, wie man sich das vielleicht denken könnte. The Boss, die Ausbilderin von Snake ist zu den Russen übergelaufen und hat auch gleichzeitig zwei Atombomben geliefert, von denen wir eine gleich in Aktion erleben dürfen, nachdem uns The Boss nochmal klar gemacht hat, das wir keinerlei Chance gegen sie haben. Das ist sozusagen die Vorgeschichte der Spezialeinheit FOX. Aber schauen wir wie immer erst einmal in den Trailer.
Der Trailer verspricht ein fulminantes Erlebnis, und wir haben natürlich versucht herauszufinden ob sich dieses Fulminante Erlebnis auch rekapitulieren lässt. Jedenfalls erleben wir hier einen Snake mit 2 Augen, und damit in voller leistungsfähigkeit, und bei bester Gesundheit, naja eigentlich nicht wirklich lange, denn Snake muss in diesem Spiel verdammt viel einstecken.
In diesem Spiel werdet ihr dieses mal aber ein bisschen mehr gefordert als in den letzten Teilen. Ab sofort müsst ihr eure Wunden selbst detailliert versorgen. Ab jetzt müsst ihr nicht mehr einfach nur ein Erste-Hilfe-Set benutzen, sondern erst einmal eine Wunde desinfizieren, dann die Blutung stillen, die Wunde nähen und verbinden. Für alles braucht ihr eigene Items, aber keine Angst ihr habt erstmal genug dabei, solange ihr euch nicht verhaltet wie die letzten Trampeltiere sollte das kein Problem sein. Das Spielprinzip ist jedenfalls immer noch das gleiche, schleichen, ausschalten und die Mission erfüllen. Nur ist es nicht mehr wirklich so einfach die Mission zu erfüllen wie früher. Ich meine wir hatten schon immer Zwischensequenzen, aber wer im Anfängermodus anfängt der wird förmlich mit Story zugeworfen. das Spiel ist gut gemacht, und absolut genial, aufregend und motivierend, aber die Zwischensequenzen sind teilweise so langatmig geraten das ich in den ersten 4 Stunden Spielzeit vielleicht eine dreiviertelstunde gespielt, der Rest waren Zwischensequenzen und Raucherpausen zwischen den Zwischensequenzen.
Trotz der extrem langen Zwischensequenzen kommt Stimmung auf. Ein bisschen nervig, und da möchte ich mich an dieser Stelle wirklich aufs schärfste Beschweren, nach dem ersten Speichern werde ich mit irgendeinem Quatsch über Godzillafilme zugeschwafelt. sorry das geht mir irgendwo ein bisschen zu weit mit dem Smalltalk. Aber zurück zum Spiel Ihr findet dieses mal recht zügig neue Waffen, und müsst euch auch in sehr freiem Gelände behaupten. Das gesamte Spielprinzip ist leider immer noch sehr linear geblieben, und es ist auch noch üblich das man sich mal verläuft, und an der ein oder anderen Stelle auch mal am richtigen Weg vorbeiläuft. Mittlerweile sind die Zwischensequenzen ein wenig reduziert worden, bzw. sind lange nicht mehr so langweilig wie bisher. Die ständigen funkgespräche im Vorspann zum Spiel haben schon wirklich genervt.
Abschließend muss ich sagen das es natürlich sehr interessant ist die Vorgeschichte des Metal Gear zu erfahren, und auch gegen den ersten antreten zu dürfen. Ebenfalls lernen wir denjenigen kennen der den Metal Gear letztlich entwickelt, und gebaut hat. Natürlich auch die gesamte Story die drumherum so passiert ist. Wir werden eingeweiht in die Geheimnisse um den kalten Krieg, und die moderne Kriegsführung.
Ich würde jetzt gerne sagen lasst euch ein, auf dieses Abenteuer, aber leider bin ich aufgrund der sehr langatmigen Zwischensequenzen ein bisschen abgetörnt. Nicht alles scheint hier so perfekt gelungen zu sein. Sicherlich man kann die Zwischensequenzen überspringen, aber dann verpasst man einen großen, und auch wichtigen Teil der Story. Wer also Fan der Serie ist kann beim aufgemotzten, und grafisch wirklich gut gelungenen Prequel Metal Gear Solid 3 – Snake Eater ruhig zugreifen, ich werde es auch noch durchzocken, und hoffe das die Zwischensequenzen nicht wieder durch halbstündige Funkgespräche unterbrochen werden. Meine Empfehlung bekommt es trotzdem, da es im freien Handel sowieso in der HD Collection dabei ist, und sich deshalb auch lohnt. Im PSN würde ich allerdings anraten nur als Fan von Schleich- und Agentenspielen zuzugreifen. Zum nur mal eben anzocken, und ausprobieren ist MGS 3 HD leider nicht geeignet, was ich sehr schade finde. Da ich selbst aber Fan der Serie bin werde ich mir die Chance nicht entgehen lassen alles über FOX, Cobra und die all die anderen wichtigen Charaktere aus dem MGS Universum zu erfahren.
In diesem Sinne…
euer Frank The Tank