Gametest – Birds of Steel – PS3

Hallo zusammen,

hier ist mal wieder ein neuer Konsolentitel, Birds of Steel, aus dem Hause Konami. Endlich kommt nach Jahren mal wieder ein interessanter Flugsimulator. Birds of Steel ist soweit ich weiß der erste richtige Flugsimulator, der ernsthaft mit Aufwand für eine aktuelle Spielkonsole programmiert wurde. Jedenfalls kenne ich ehrlich gesagt keinen anderen, nur Billigtitel mit low Budget Charakter. Konami brachte aber hier einen höherwertigen Titel der es mit bekannten großen Simulatoren aufnehmen kann, dennoch aber auch ein Titel für Gelegenheitsspieler geblieben ist. Schauen wir doch einmal wie Birds of Steel aussieht, und was es leisten kann. Erst einmal schnell in den Trailer geschaut, dann wissen wir jedenfalls schon einmal was dieses Spiel verspricht:

Birds of Steel bietet detailliert gestaltete Flugzeuge, die nicht nur ihre Piloten in den frühen Kriegsjahren erfreut hätten, sondern auch jeden einzelnen Flugzeugfan. Hier ist wirklich ein nettes Spiel entstanden das vor allem ein historischen Hintergrund mitbringen kann. Nicht nur die Flugzeuge sind originalgetreu nachgestaltet worden, sondern auch die verschiedenen Szenarios. Hier hat man sich an den historischen Vorbildern stark orientiert, und sogar historisches Filmmaterial verwendet, um das ganze noch plastischer, und lebendiger machen zu können. Das ist für mich nicht nur ein Zeichen das hier eine ordentliche Recherche vorliegt, sondern das man auch versucht sich an den historischen Begebenheiten perfekt zu orientieren.

Ein gutes Tutorial erklärt das Spiel in jeder Situation, und bringt vor allem auch in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden etwas mehr Transparenz ins Spiel, so das es auch Neueinsteigern in Sachen Flugsimulationen schnell reinkommen werden. Natürlich habe ich das Spiel für euch in der Praxis getestet, und auch mehr als nur ein paar Stunden gespielt. Anfangs muss ich dazu sagen das vor allem die Grafik etwas mies aussah. Ich hatte teilweise den Eindruck einer gespaltenen Welt, zum einen waren die Lichteffekte beeindruckend, und auch die Texturen machten einen guten Eindruck. Der Boden war ebenfalls hoch aufgelöst, doch die Gebäude, und vor allem die Schiffe wirkten etwas seltsam. Dieser Eindruck konnte jedoch nach einiger Zeit ausgeräumt werden, da sich die Gebäude später stark verändern, und auch das gesamte Szenario wesentlich realistischer wird. Ein wenig enttäuscht war ich lediglich von dem Angriff auf Oahu. Hier sind mir einige Feuer aus der Entfernung doch recht übel aufgestoßen, und auch die versenkten Schiffe zeigten eine wirklich miserable Qualität im Bezug aufs absaufen. Hier fühlte ich mich in Amiga Zeiten zurückversetzt. Glücklicherweise ändert sich das aus irgendeinem Grund im laufe des Spieles, und sowohl die Feuer als auch die Schiffe sehen besser aus. Fragt mich bitte nicht warum, aber es ist so.

Natürlich kennt ihr mich, Kritik würde ich niemals ungefragt stehen lassen, und so haben wir natürlich auch mit der Presse Agentur von Konami geredet, die leider bisher keine ähnliche Kritik bekommen hat. Nun kann ich das bestätigen, der anfängliche Eindruck ist lediglich bei den ersten Missionen gegeben, ich hab sie extra nochmal gespielt, startet man aber die historische Auftragsreiche, oder ein komplettes Szenario, so sieht die Grafik sogar recht gut aus. Es macht wirklich Spaß mal eben einfach durch die Straßen zu fliegen, oder einfach mal ein paar Bomben in Städte zu werfen. Natürlich ist das zwar nicht das Ziel der Mission, und man verliert die Mission dann auch recht schnell, aber Spaß machts trotzdem. Was ich beeindruckend fand ist das dieses Spiel komplett durchanimiert ist, und auch die Reaktionen der einzelnen Objekte mit durchanimiert sind. Damit meine ich zum Beispiel wenn ich einen Baum umwerfe fallen auch die Bäume um, auf die der erste Baum fällt. Die Details sind also auf jeden Fall sehr detailliert

Abschließen möchte ich noch erwähnen das wir schon lange keinen guten Flugsimulator mehr hatten, und auch keinen der so realistisch ist, das ich mit meinem Wingman auch einen Kamikazeangriff starten kann, also ich fliege meinen Flieger in den feindlichen Zerstörer, und wechsele dann auf die Steuerung des Wingmans. So kann man auch im Anfängermodus die Munition, egal ob MG, Raketen oder  Bomben. Natürlich gibt es auch einen Onlinemodus, den ich allerdings nicht testen konnte, aus irgendeinem Grund ist bisher jedes Onlinespiel sofort wieder abgebrochen nachdem ich ihm beigetreten bin, so das kein Spiel zustande kam. Ich hoffe das hier kein Softwarefehler vorhanden ist, denn ein Multiplayer online Flugsimulator, ich kann mich bisher an keinen erinnern.

Das Spiel bekommt meine Empfehlung, auch wenn ich anfangs ein bisschen kritisieren musste, die Kritikpunkte haben sich ja ausräumen lassen. Ein weiterer Kritikpunkt war der hohe Preis, den ich in verschiedenen Läden gesehen habe. Die Internetpreise sind aber Konami-typisch bei knapp 30 Euro angesiedelt. Damit hat Birds of Steel nicht nur meine Empfehlung verdient, sondern gehört wie eh und je zu einem meiner Favouriten, denn Konami ist der einzige Publisher der immer noch neue Spiele zu einem guten Preis anbietet. Wie habe ich immer gesagt!? Leute nehmt 50% für eure Spiele, und ihr verkauft mehr als doppelt soviel davon, wenigstens einer hat mich erhört.

In diesem Sinne…

euer Frank The Tank

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