Online Review in der Reflexion – Wem kann man noch trauen?
Check 24 ist sicherlich eines der am meisten geklickten und am meisten beworbenen Vergleichsportale im Internet und TV. Leider ist aber immer wieder der fade Beigeschmack bei solchen Portalen das man als Kunde ja auch weiß das diese Geld verdienen müssen. Was hindert ein solches Portal also daran uns zu betrügen, nach Strich und Faden? Uns Angebote anzuzeigen die angeblich von den Leistungen um ein vielfaches besser wären als andere Angebote, nur weil diese Angebote eine höhere Provision zahlen und vor allem wohin soll das führen, das Verlgeichsportale für ihre Kunden deutlich geringere Preise fordern als für klassische Kunden möglich wären? Das sind doch dann Kosten die andere Kunden, die nicht ein solches Vegleichsportal nutzen mittragen müssen, oder etwa nicht!?
Aktuell diskutiert die Regierung in einigen Fachgremien darüber und wird sich der Sache in kürze annehmen, immer wieder verlautet es aus Regierungskreisen das solche Portale streng überprüft und reguliert werden müssten. Ich persönlich kann an dieser Stelle nur sagen das ich solche Portale auch nutze, mir aber alles genau durchlese und mich trotzdem mehrere Stunden mit der Auswahl eines Angebotes beschäftige bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe. Aber es geht noch weiter, des gibt schließlich Vergleichsseiten und Meinungsportale, Verbraucherschuztseiten und vieles mehr im Internet. Ich selbst war zum Beispiel lange Jahre aktiv auf der Meinungsplattform Ciao.de und habe auch Vergleichsseiten wie Casinoheld besucht um mir Infos und Anregungen zu holen. Ich schaue mir Trusted Shops Bewertungen an und lese mich immer ins E-Bay Profil eines Verkäufers ein, bevor ich etwas verkaufe, aber spätestens hier fällt ein großes Grundsatz der freien Marktwirtschaft auf.
Die Anbieter von Online Glücksspielseiten versuchen uns zum Beispiel viele Casinos zu empfehlen. Hier gibt es in der Regel massive Prämien für die Vermittlung neuer Kunden und so sprießen Vergleisseiten in großen Mengen aus dem Boden. Nicht jede Seite recherschiert ihre Angaben so gewissenhaft wie zum Beispiel Casinoheld. Oftmals wird auch hier nur nach den besten Prämien gesucht. Aber auch in Vergleichsportalen wie Ciao.de habe ich viele Meinungen gelesen die einfach nur Schwachsinn sind. Die Meinungsautoren bekommen Geld für ihre Meinungen, sozusagen eine kleine Aufwandsentschädigung. Reich wird man dort nicht und wirklich etwas verdienen ist eigentlich auch nicht drin. Ich war lange Jahre einer der qualitativ besten Autoren auf Ciao.de und wurde auch nahezu jeden monat vom Premium Fonds berücksichtige… nicht zu knapp wenn ich das sagen darf, aber es hat vielleicht für ein Essengehen mit der Frau und einmal Volltanken gereicht. Das allerdings nur weil ich arbeitslos war und meine komplette Zeit der Seite gewdimet habe. Heute, wo ich wieder normal arbeiten kann, habe ich für sowas garkeine Zeit mehr. Dennoch habe ich damals massiv Meinungen und Artikel gelesen die entweder alleine vom fachlichen, oder vom inhaltlichen totaler Schwachsinn waren. Man merkte sofort das die Autoren sich lediglich Meinungen ausgedacht hatten um die erhöhte Prämie zu kassieren die man als “erster Autor” für einen Artikel bekommt.
So ist es aber auch bie vielen anderen Portalen. Gerade bei E-Bay ist die Bewertungsstrategie ein großes Monako. Ich habe viele Verkäufer entdecken können die teilweise grausam schlechte Bewertungen haben und kann dazu nur sagen das diese Wertungen in großen Teilen auf unzufriedene und unverschämte Kunden zurück gehen. Während zufrieden Kunden manchmal 3-4 Wochen brauchen bevor sie überhaupt eine positive Bewertung abgeben sind unzufriedene Kunden oftmal sehr schnell mit negativen Bewertungen, schreien von Betrug und geben die gringstmögliche Bewertung weil sie einfach sauer sind. Das kann man oft zwischen den Zeilen mitlesen.
Das es bei einem Kleinunternehmer, der gerade bei E-Bay angefangen hat, und sich plötzlich einer Nachfrageschwemme gegenüber sieht, oder selbst einem Profihändler, dessen Umsatz in der Vorweihnachtszeit zehnmal so hoch ist, zu Fehlern kommen kann ist logisch. Es ist allerdings so das viele Kunden noch lange vor der eigentlichen Problemlösung bereits negativ bewerten und dem Verkäufer gar nicht die Chance geben das auszubügeln und sich vielleicht zu entschuldigen. Leider machen es einem viele Verkäufer aber auch nicht wirklich einfacher.
Gerade im Bereich der Online Review gibt es aber auch immer wieder positive Beispiele. Der Reviewer im oberen Video titelt in seinem Review zum beispiel das er einen High-End Gaming PC für 250 Euro hätte. Erklärt uns aber genau wie das funktioniert und warum der kleine 250 Euro PC trotzdem ne coole Sau ist. Ich hab mir das Teil übrigens auch gekauft und bin total zufrieden. Von dem schreibe ich euch gerade hier. Das Video zeigt aber am Beispiel des Titels wie schnell man in einem Online Review Dinge übertreiben kann. Gerade reißerische Titel verleiten immer mehr Leute ein Review zu klicken und letztlich zu lesen als kritische und gute Abhandlungen.
Wir haben das Ganze hier auch mit unserer Webseite eindrucksvoll beweisen können. Ich habe mich immer wieder mit Herstellern und Lieferanten angelegt weil Dinge nicht in Ordnung waren, wie zum Beispiel mit der PR Agentur von TomTom, denen ich versucht habe ein so poistives wie mögliches Bild von ihrem Produkt zu liefern ohne dabei beleidigend zu werden. Oder unseren Freunden mit der veganen Bio Zahnpasta, die ICH mir nicht in den Mund gesteckt habe… eckelhaft. Aber all das hat nicht gereicht um auf Dauer ausreichend anzukommen und so ist Frankies Testwelt mittlerweile nur noch seltener aktiv und wir schreiben nur noch über wichtige Dinge und wenn es uns bewegt. Aus diesem Grund ist es mir auch wichtig hier mal klar zu stellen das ich Online Reviews und Vergleichen nur bedingt über den Weg traue, vor allem wenn sie wertend sind. Da lobe ich mir die oben erwähne Casino Vergleichs Website, die wertet eigentlich garnicht sondern informiert lediglich. Sowas ist gutes Business, aber die meisten Reviews, selbst bei Amazon, Mediamarkt und Co. halte ich persönlich für gestellt…. Sorry aber ist leider so.