persönliche Veränderungen
Ich habe vor kurzem einen recht negativen Artikel über den deutschen Wohnungsmarkt veröffentlicht. Beim durchdenken dieser Geschichte musste ich daran denken das ich mich persönlich auch sehr stark verändert habe. Eine meiner größten Veränderungen seht ihr im Bild links, freundlich zur Verfügung gestellt von Pixabay. Ich bin zum Teetrinker geworden. Ich habe in meinem Leben nie Kaffee getrunken, aber seit kurzem stehe ich unheimlich auf schwarzen Tee. Den geruch einer guten Ceylon, Darjeeling oder Earl Grey Mischung hatte ich zwar schon immer gerne in der Nase, aber ehrlich gesagt mochte ich das bittere Getränk eigentlich nie. Dennoch habe ich in den letzten Wochen und Monaten immer mehr versucht süße Energy Drinks sein zu lassen und trinke lieber einen starken Schwarztee, schön mit Zitrone und Zucker, das wirkt besser als jeder Energy Drink und hat vor allem auch noch Tradition. Überzegt hat mich davon mein Nachbar Mentor, danke an dieser Stelle…
Das ist aber nicht die einzige Änderung die sich in meinem Leben eingeschlichen hat, in den letzten Jahren. Zum einen nehme ich das Schreiben immer ernster, ich habe aber auch gelernt, das ich nicht alles alleine schaffen kann und deshalb bin ich stolz gute Kollegen zu finden, wie zum Beispiel den Kollegen Egor, der bei Playstation-choice.de für mich arbeitet. Ein guter Kerl, der gut schreiben kann und den ich sehr respektiere für seine gute Leistung und vor allem seinen Einsatz den er bringt. Dennoch war es ein großes Stück arbeit das “Abgeben” zu lernen. Ein hart erkämpftes Stück arbeit. Auch was meine persönliche Leistung angeht setze ich immer mehr auf Masse statt einfach nur darauf so wenig wie möglich zu machen.
Ich meine ich arbeite mitterweile hier an Frankies-World, Playstation-Choice.de und befeuere zusätzlich noch 2 eigene Youtube Channels all das neben meinem Vollschichtjob. Das halte ich schon für ordentlich Leistung, nur so kann ich mir ein Leben mit Hobbies leisten. Immer wieder werde ich gefragt warum ich das alles auf mich nehme und immer kommt die gleiche Antwort: “Die Hoffnung stirbt zuletzt!” Natürlich hoffe ich irgendwann von meiner Arbeit, dem schreiben, leben zu können. Ein lang gehegter Traum, der zumindest teilweise in Erfüllung geht, es rentiert sich jedenfalls schon. Es gibt immer wieder Momente in denen ich deutchlich merke das sich meine Arbeit lohnt, wenn ich meine Gamescom Pressekarte in die Hand nehme zum Beispiel. Trotzdem hätte ich mir vor 25 Jahren nicht denken können jemals so viel arbeit auf einmal zu tun.
Ich war immer ein Mensch der Andere respektiert hat, der immer gerne geholfen hat, der sich selbst als Mensch mit “Helferkomplex” gesehen hat. Aber in den letzten Jahren kommt bei mir immer mehr das Arschloch durch. Ja so ernst muss ich sein. Immer mehr denke ich zuerst an mich selbst, denke darüber nach was ich davon habe und weniger darüber wie ich anderen Helfen kann. Sorry Leute aber das sind viele von euch selber schuld, die von mir alles bekommen haben und mich als dank im Stich gelassen haben als ich euch gebraucht hätte.
Ich kömpfe mehr und ackere mehr dafür mein Leben auf die Kette zu bekommen als noch vor 25 Jahren. Als Jugendlicher war ich ein Mensch mit großer Schnauze und noch größerem Herzen, aber ich glaube beides ist irgendwo auf der Strecke geblieben. Bei letzterem weiß ich leider genau wo und wann, aber einerseits bin ich auch stolz darauf an MICH zu denken. Das ermöglich tmir ein zufriedeneres Leben und meine persönlichen Beziheungen zu anderen Menschen haben sich einfach nicht verschlechtert, lediglich einfacher gestaltet. Plötzlich werde ich nicht mehr 3-5 mal Wochenende gebeten 200 Kilomter zu fahren um irgendwen abzuholen, die Leute kommen aber trotzdem nach Hause. Plötzlich schnorren mich andere nicht mehr um Geld an, dem ich dann Jahrelang hinterher laufe. Auf einmal leiste ich mir Dinge für MICH anstatt anderen eine Freude zu machen und trotzdem kann ich jeden um mich herum glücklicher machen. Vielleicht hätte ich vorher mal darüber nachdenken sollen was MICH interessiert und nicht wie ich das Glück anderer maximieren kann, die meißten wollen das auch garnicht.
Ich selbst bin ein komplett neuer Mensch geworden.
Wenn ich 25 Jahre zurück denke dann sehe ich einen jungen, ungestümen und frechen Kerl, der mit Kohle um sich wirft und am Wochenende auch gerne mal 300-400 Mark, respektive 150-200 Euro verballert, ohne dafür irgendwas zurückzubehalten. Heute sieht das grundsätzlich anders aus.
Ich glaube das ist gut so…